Samstag, 30. November 2013

Jakarta 19. - 24. November 2013

Meine Lieben,

am Dienstag Abend bin ich nach Jakarta geflogen und hatte fünf wunderbare und interessante Tage dort, an denen ich Euch natürlich teilhaben lassen möchte.
Die Tage Dienstag bis Sonntag waren mit Kunst gefüllt. Ich war insgesamt auf fünf Ausstellungen, einem Meeting und eine Nacht in einem netten - aber die Erwartungen nicht erfüllendem - Designhotel.

Bereits bei der Abreise startete ich von einer Ausstellung im JNM (Jogja National Museum), deren Eröffnung ich leider verpasste. Denn die Eröffnung fand um 19 Uhr statt, während ich am Flughafen auf meinen Flieger wartete, der wie immer Verspätung hatte.

https://www.facebook.com/events/179113675624982/

Hardiana Diana, eine Freundin und indonesische Künstlerin aus Yogyakarta stellte u.a. aus.
Diana * judulnya vision of the leater (be the leater) - photobox * kertaskardus * 3x1x2m * 2013

Angekommen in Jakarta ging es gleich weiter mit einer Privatausstellung. Eine Ausstellung des indonesischen Künstlers Budiyono. Der Künstler aus Yogyakarta hat Statuen aus Materialien entstehen lassen, welches er auf der Straße Jakartas gefunden hat. Faszinierend fand ich wie dieser 'angebliche' Abfall bereits in sich Kunst trägt und durch den Künstler neue Bedeutung erhält. Hier könnt ihr ein paar Eindrücke gewinnen.

DiUjung Debu * 30x10x22 cm * limbah kayu, bata pres, spidol * 2013

Kecup Purnama * 20x4x41 cm * limbah kayu, spidol * 2013

 
Raba Tanah * 30x9x28cm * limbah kayu, bata pres, spidol * 2013

Tirai Daun * 50x6x35cm * limbah kayu, aluminium, spidul * 2013




Am Donnerstag ging es weiter mit einer Ausstellungseröffnung von Studierenden der Universität Mercu Buana auf dem Kampusgelände in Jakarta Barat. Wie ihr seht ... es stimmt. Bei jeder Festlichkeit gibt es einen Nasi Tumpeng :)
Eröffnungsveranstaltung



Am Freitag ging es dann zum Meeting, das ca. von 13 bis 20 Uhr ging - abschließend gab es noch ein gemeinsames Abendessen. Von Freitag auf Samstag habe ich in einem netten Designhotel Namens KOSENDA übernachtet. Der Baustil und die einzelnen Elemente waren faszinierend. Im Zimmer standen zwei dieser Betten, die allerdings etwas kurz waren. Und was auch sehr außergewöhnlich war, die Dusche und die Toilette war direkt hinter dieser Glaswand. Dieses Zimmer ist also eher für Pärchen geeignet, die bereits keine Probleme haben vor dem anderen auf Toilette zu gehen und auch mit den Gerüchen die dabei entstehen, zurechtzukommen ;)
das Bett

der Flur im 7. Stock

Der Aufzug war ganz gut gemacht. Im Endefekt die Bauplatten, die mit Siebdruck (?) bedruckt wurden.
der Aufzug

Und schon sind wir im EG angekommen, in dem sich das Restaurant Waha Kitchen befindet. Hier gab es auch das Frühstück.
Waha Kitchen
Das Frühstück war leider nicht so üppig. Man konnte zwischen Kaffee und Beuteltee wählen. Keine Ahnung wieso sie den Teebeutel in eine Kanne mit Sieb geben. Als Saft konnte man zwischen Orangen-, Papaya- und Ananassaft wählen. Am Buffett gab es zwei Joghurtsorten, Naturcornflakes, einen Obstteller mit Papaya, Ananas und Honigmelone (alles leider noch nicht besonders reif), Toastbrot, Butter, Marmelade und Honig, kleiner indonesischer Kuchenteller sowie Bubur (rice porridge). Zusätzlich konnte jede Person noch ein Eiergericht wählen.
aus Klebreis mit einer Erdnusszuckerfüllung, umhüllt mit Sesam
Wie ihr seht, sehen die Eiergerichte stylisch aus. Dies lässt jedoch leider nicht auf den Geschmack schließen. Denn dieser war leider äußerst bescheiden.

Nun könnte man natürlich sagen, dass das doch alles ganz gut aussieht und klingt. Wenn man aber bedenkt, dass die Nacht 84€ gekostet hat, die Hotelhausschuhe im Zimmer bereits benutzt waren, nur ein Bademantel sowie eine ungerade Zahl an Handtüchern im Zimmer waren, das Frühstücksbuffett für diesen Preis eher Bescheiden war und am Warung an der Straße das Essen mit Sicherheit besser geschmeckt hätte, der Wlan-Schlüssel nicht beim Einchecken übergeben wurde, wir einen zweite Schlüsselkarte nur auf Nachfrage erhalten haben und man auch selbst nachfragen musste, wann denn eigentlich die Frühstückszeit ist, würde ich es zu diesem Preis nicht weiterempfehlen.

Nach dem Samstagsfrühstück ging es dann zunächst in die Galeri Nasional zur Ausstellung 'Sea+ Triennale 2013'. Hier konnte ich in Erinnerungen schwelgen. Denn das letzte Mal war ich bei der Triennale im Jahr 2007 als Sri Maryanto den 3. Preis gewonnen hat.

Teja Astawa * Dispute Over Kings Ice Cream* Acryl on Canvas * 240x240 * 2013
Kunst in Kunst (eigentlich ist dies ein kleiner Ausschnitt aus einer größeren Instellation)
Auf dem Vorplatz der Nationalgallerie wurde gerade ein Umzug vorbereitet. Es waren Gruppen aus vielen Gegenden Indonesiens da ... ein paar Fotos habe ich für Euch gemacht. Die Musik konnte ich leider nicht festhalten.

Nach der Nationalgallerie sind wir weiter zum Nationalmuseum gegangen.
An dieser Stelle muss ich unseren Eltern danken. Im Nationalmuseum sind mir wieder einmal wahnsinnig viele Erlebnisse eingefallen, die ich im Laufe meiner Kindheit und Jugend erlebt habe. Auch wenn es noch einiges in Indonesien zu entdecken gibt, haben wir doch schon wahnsinnig viel gesehen meine lieben Schwestern.
Ochsenrennen auf Madura - Könnt ihr euch an die aufregende Fahrt dorthin erinnern?

Maske aus Bali
So eine Maske und so einen ähnlichen Schrank haben wir sogar zu Hause. Ob die Maske bei Oma ist?


Nach dem Nationalmuseum ging es zurück zum Bahnhof Gambir, der gegenüber von der Nationalgallerie liegt. Weil die große Mittagshitze bereits vorüber war haben wir einen Nachmittagsspaziergang dorthin unternommen. Und wo kommt man da vorbei? Am Monas - der Freiheitsstatue Indonesiens - welche eine Feuerflamme aus Gold hat.
Wer nach Jakarta fährt muss unbedingt einmal die Aussicht von oben genossen haben.


Meine Lieben, das war mein äußerst verlängertes Wochenende. Ich wünsche Euch eine wunderschöne Adventszeit.
Eure Issali Lisa


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